Sucht und Abhängigkeit

Veröffentlicht auf von Tines-infos.

Hallo Leute,

ich habe es gestern nicht mehr geschaft gestern zu Blogen, aber dafür mache ich es jetzt.

Also heute möchte ich um Sucht und Abhängigkeit.

 

 

           Was ist eine Sucht?

  • Sucht ist eine psychische Störung mit Krankheitswert, keine moralische Schwäche und kein krimineller Zustand.
  • Sucht ist ein zwanghaftes Verhalten und kann sowohl an bestimmte Substanzen (stoffgebunden), als auch an bestimmte Verhaltensweisen gebunden sein.
  • Sucht bedeutet auch immer psychische Abhängigkeit, ob eine (physische) körperliche Abhängigkeit entsteht, hängt von den jeweiligen Substanzen ab.
  • Sucht ist ein prozesshaftes Geschehen und entsteht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern über einen längeren Zeitraum, oft schleichend, die Übergänge sind fließend und für Angehörige und Betroffene schwer erkennbar.
  • Genuss, Missbrauch, Abhängigkeit: nicht jede Einnahme eines Rauschmittels führt zur Abhängigkeit. Genuss bezeichnet den „gesunden Konsum“ von Substanzen, ohne Druck, sie weiterhin zu gebrauchen. Der Missbrauch geht über den gewöhnlichen Gebrauch einer Substanz hinaus (z.B. um einen unliebsamen Gefühlszustand zu beseitigen), ist aber noch keine Abhängigkeit.
  • Sucht bedeutet Suche nach einem anderen Bewusstseinszustand. Es kommt zu chronischen oder periodischen Rauschzuständen, die mit (teils irreversiblen) Veränderungen des Gehirns einhergehen.

 

 

      Anzeichen einer Sucht!

 

  •  Starker Wunsch oder eine Art Zwang
    die Substanz zu konsumieren bzw. das Verhalten auszuüben.
  • Erhöhung der Dosis
    um eine gleiche Wirkung zu erzielen, sind immer höhere Dosen erforderlich.
  • Kontrollverlust

 

 

 

 Wonach kann man süchtig sein?


Süchtig werden kann man nicht nur nach Substanzen wie Alkohol, Nikotin und illegalen Drogen, sondern auch nach bestimmten Verhaltensweisen.
Im Prinzip kann eine Sucht nach jedem menschlichen Verhalten entstehen.
Süchte lassen sich einteilen in:

 

1. Substanzgebundene Süchte:

 

Legale Stoffe:

Alkohol

Nikotin

Koffein, Teein

Schnüffelstoffe

Verordnete Medikamente

 

 

Illegale Stoffe:

Opiate

Kokain u. Crack

Cannabisprodukte

Halluzinogene

Synthetische Drogen

Nicht verordnete Medikamente

 

     
 

2. Nicht substanzgebundene Süchte:

 

 

Wie entsteht Sucht?


Je intensiver sich die Forschung der Frage von Sucht und Abhängigkeit widmet, desto weniger ist eine alleinige Ursache in Sicht.
Es scheinen immer mehrere Faktoren zu sein, die bei der Entstehung einer Sucht zusammenwirken, wobei es meist um eine Wechselwirkung der Persönlichkeit des Betroffenen, seinem sozialen Umfeld sowie der Beschaffenheit und Verfügbarkeit der Droge zu gehen scheint.

 

Persönlichkeit und Lebenssituation

Die beste Vorbeugung gegen eine Sucht (wie gegen jede Form psychischer Störung) ist sicherlich eine gesunde, stabile Persönlichkeit.
Besonders Erfahrungen in den ersten Lebensjahren können das Selbstwertgefühl aber so brüchig und das Bild von sich selbst und den anderen so unsicher und zersplittert werden lassen, dass der Jugendliche oder Erwachsene dann das Leben nur durch die Zufuhr von „Gift“ ertragen kann. Der in der Drogenszene gebräuchliche Ausdruck „Gift“ für die ersehnte Substanz bringt gut zum Ausdruck, wie wenig die Betroffenen lebenswichtige Zuwendung erfahren konnten, ohne sie zugleich auch als gefährlich und schädigend zu erleben.
Jede Krise in der aktuellen Lebenssituation bringt dann eine besondere Anfälligkeit für Suchtverhalten mit sich.

 

Das soziale Umfeld

Im sozialen Umfeld der Herkunftsfamilie erlebt jeder zuerst den Umgang mit Rausch- und Genussmitteln, hier vor allem mit den legalen Substanzen Alkohol und Nikotin, mit Medikamenten, und den Stellenwert von Arbeit, Essen, Einkaufen, Fernsehen etc.
Ab der Pubertät wird die peer group, die Gruppe der Gleichaltrigen zum entscheidenden sozialen Maßstab. Erfahrungen in diesen sozialen Gruppen können den Einstieg zu einer Suchtkarriere bahnen bzw. vorhandene Tendenzen verstärken oder eben auch abschwächen.

 

Stationen auf dem Weg aus der Sucht:
  •  
  • Eingeständnis der Abhängigkeit
    Der erste, vielleicht wichtigste Schritt ist, die eigene Abhängigkeit zu erkennen und sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht. Die folgenden Links ermöglichen unter "Informationen der Betroffenen" z.B. eine
    Selbsteinschätzung des Alkoholkonsums,
    Selbsteinschätzung Canabiskonsum,
    Selbsteinschätzung PC/Online-Sucht.
  • Suche nach Unterstützung
    Man ist seiner Sucht nicht alleine ausgeliefert – in Österreich gibt es medizinische, psychologische und sozialarbeiterische Unterstützung für Süchtige.
  • Kontakt zu einer Beratungsstelle
    Die einschlägigen Beratungsstellen (Siehe dazu Links und Adressen) bieten streng vertrauliche Gesprächsmöglichkeiten, um Information bekommen, die persönliche Situation erörtern und das weitere Vorgehen besprechen zu können.
  • Falls nötig körperlicher Entzug in einem Krankenhaus
    Zuerst wird bei substanzgebundenen Süchten immer ein körperlicher Entzug gemacht. Dies dauert ca. 2-3 Wochen und bedarf unbedingt einer professionellen Betreuung, um es nicht binnen kürzester Zeit zu einem Rückfall kommen zu lassen.
  • Bei schwerer Abhängigkeit: Stationäre Psychotherapie und Nachbetreuung
    Vor Beginn einer stationären Psychotherapie wird in der Regel die Motivation des Suchtkranken gründlich abgeklärt. Es werden deutlich Grenzen gesetzt und Signale gefordert, dass sich der Suchtkranke tatsächlich ändern will.
  • Ambulante Behandlung
    Bei noch nicht so weit fortgeschrittenem Suchtverhalten (soziales Netz noch vorhanden, Arbeit vorhanden) ist eher eine ambulante Psychotherapie vorzuziehen.

  • Rückfall
    Ein Rückfall ist nicht das Ende aller Bemühungen. Im Gegenteil, es ist damit zu rechnen, dass es in den meisten Suchtbehandlungen zu einem oder mehreren Rückfällen kommt.
    Sie geschehen in Momenten, in denen trotz bester Vorsätze und trotz besseren Wissens der eigene Wille nicht ausreicht - und wieder der Griff zur Droge erfolgt.
    Es gehört zum Heilungsprozess einer Sucht, zu lernen, diese Rückfälle nicht zu verleugnen, sondern sie zu besprechen und dafür „gerade zu stehen“.

 

 

 

Ja das ist s erstmal ! Bei fragen an mich !

 

Hab euch Lieb !

                                Eure Tine

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L
<br /> Heey :)<br /> Toller Blog :*<br /> Kannst mich ja mal was fragen oder so. ;p Beantworte immer wenn ich langeweile habe! (http://ask.fm/Lisablaah)<br /> Und einen Besuch auf meinem Blog würde mich auch freuen. ;*<br /> Liebe Grüße :)<br /> <br /> <br />
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